... oder warum jeder Sender anders sein will und doch gleich klingt.

Nahezu jeder Radiosender setzt Gerätschaften ein, die dafür sorgen sollen, dass der maximale Pegel bestmöglich ausgenutzt wird. Ein Paradebeispiel für diese Bausteine sind die Gerätschaften aus der Optimod-Serie des Herstellers Orban.

Das Signal wird möglichst nah an die Grenze herangeführt, an welcher Verzerrungen auftreten (Clipping). Um dabei möglichst wenig Lautstärkeschwankungen zwischen den verschiedenen Titeln zu erreichen, wird der Dynamikbereich komprimiert.

Bei vielen Titeln der 70er und 80er ist es jedoch gerade die Dynamik, welche die Stücke so einzigartig macht. Und so verwundert es auch nicht, dass das Medium Radio in den meisten Fällen nur noch als Nebenbeiberieselung eingesetzt wird - kaum jemand jedoch noch wirklich zuhört.

In meinen Sendungen achte ich darauf, einen Dynamikbereich von 7-8 dB zu erhalten, damit genau diese markanten Passagen nicht untergehen, sondern voll zur Geltung kommen.

Für die entsprechende tonale Basis greife ich lieber zu einer Methode, welche sich bereits in den Motown-Studios bewährt hat - einer entsprechenden Stereo-Vorstufe mit Vakuumröhren.