Es gibt derart viele, verschiedene Audio-Formate, dass ich mich an dieser Stelle nur auf die bekanntesten beschränken werde.

  • PCM (Pulse Code Modulation - auch als WAVE bekannt)

    Dies ist das Ursprungsformat, welches man auch auf einer CD vorfindet. Qualitätsunterschiede werden hier in 16 Bit und 24 Bit unterteilt - wobei 24 Bit im Studio und beim Mastern zum Tragen kommt.

  • FLAC (Free Lossless Audio Codec)

    Modernere Geräte verarbeiten auch dieses Format problemlos. Parallel zu ALAC (Apple Lossless Audio Codec) entstand das frei verfügbare Format, welches auch unter Windows eingesetzt werden kann. Die Qualität liegt deutlich hörbar über der, welche man mit MP3 erreichen kann.

  • MP3 (MPEG 1 Layer 3)

    Dieses ist das wohl am weitesten verbreitete Format, in welchem man Audiodaten komprimiert speichern kann. Dies ist auch das Standard-Format für die Übertragung von Radiosendungen im Internet. Doch sollte man sich vorab über die verwendete Datenrate ein paar Gedankien machen.

    Eine Bitrate von 192 kbps ist ein brauchbarer Kompromis zwischen Qualität und Dateigröße. Die Veränderungen am Ausgangsmaterial sind noch nicht gravierend.

    Bitraten von 128 und weniger kbps verändern das ursprüngliche Signal bereits derart stark, dass ein Unterschied deutlich hörbar wird. So fehlt nicht nur die Brillianz aufgrund mangelnder Höhen - auch wirken die Stücke oftmals ein wenig fade bzw langweilig, weil der Bassbereich seiner ursprünglichen Impulsgenauigkeit und Dynamik beraubt wurde.

    Wer auf dieses Format setzt, sollte die bestmögliche Variante für das eigene Musikarchiv wählen und zu 320 kbps greifen. Der Mehrbedarf an Speicherplatz ist in der heutigen Zeit absolut hinnehmbar, da selbst Notebooks mit Festplatten von mehreren TB bestückt werden können.

  • AAC (auch als MP4 bekannt)

    Nach der Überarbeitung der Encoderroutinen für MP3 wurde AAC aus der Wiege gehoben. Das Format bietet bei gleicher Dateigröße im Vergleich zu MP3 eine deutlich höhere Qualität. So entsprechen in etwa 160 kbps AAC der Qualität von 192 kbps MP3. Hauptsächlich hat sich dieses Format im Videobereich etabliert - und es ist das bevorzugte Format für iPods / iPhones. In der Radiowelt ist es nach wie vor eher ein Nischenprodukt und wird allenfalls für Hörer eingesetzt, welche die Sendungen mittels mobiler Endgeräte verfolgen.

  • Ogg Vorbis

    Trotz der guten Qualität wird dieser Codec von den Endnutzern nach wie vor eher stiefmütterlich behandelt. Dies hat jedoch vermutlich den Grund, dass sich MP3 nach wie vor als das bekannteste Format darstellt. Wer jedoch mittlerweile auf den Radioempfang mittels DAB+ umgestiegen ist, wird auch automatisch mit diesem Codec konfrontiert. Dank besserer Komprimierung bei Erhalt der Dynamik eignet sich das Format bevorzugt für digitale Ausstrahlungen.